Samstag, 16. September 2017

Auf geht’s in die Lausitz

Der Tag beginnt um kurz vor 7 Uhr und die Devise lautet Sachen packen. Da gestern bei mir in der Firma Firmenfest mit Angehörigen war, ist einiges liegen geblieben. Die Abfahrt war für 9 Uhr angedacht, aber das war nicht zu halten, da auch noch schnell zwei Päckchen gepackt und zur Post gebracht werden wollten. So wurde es 9:30 Uhr bevor es Richtung Autobahn ging. Über die A4 und die A13 ging es zum Lausitzring, denn es gab für mich zum Geburtstag zwei Tickets für das Red Bull Air Race. Pünktlich um 12 Uhr waren wir da.

Der Eingangsbereich.
Der Verkehr unterwegs war nicht erwähnenswert… Nachdem wir einen Parkplatz für 5 Euro Tagesgebühr erstanden hatten, war die Frage, wo müssen wir denn jetzt hin? Am Ende siegte der Herdentrieb und es ging immer den anderen hinterher. An der langen Schlange der Tageskasse konnten wir vorbei gehen, da wir unsere Tickets schon hatten und so ging es direkt hinein. Unsere Platzkarten sagten uns Haupttribüne, oben, Reihe 1. Klingt doch gut. Wenn man allerdings bedenkt, dass dort von oben nach unten gezählt wird, bedeutet das, dass wir in der letzten Reihe sitzen. Der Blick nach unten in die Boxen war nicht schlecht und ein Großteil der Strecke konnten wir auch einsehen. Wenn es aber darum ging die Nebenprogramme wie z. B. die Hubschrauberakrobatik zu sehen, dann blieb uns nur die Großbildleinwand, denn über uns war ja das Dach. Überhaupt gab es mehr Nebenprogramm als Air Race. Denn in Sachen Air Race gab es in zwei Klassen insgesamt „nur“ 20 Teilnehmer. Und da wir auf einer Rennstrecke waren, durften z. B. auch Driftvorführungen und zwei DTM-Autos auf der Rennstrecke nicht fehlen. Die Driftbrothers haben im ersten Anlauf zwei Runden geschafft, bevor die Reifen hinüber waren. Dann ganz schnell die Reifen wechseln und noch eine Runde drehen. Natürlich immer mit ordentlich Drehzahl und qualmenden Reifen.

Hauptsache es qualmt...

Bei 560 PS kann man es auch auf der Geraden qualmen lassen.

...und zu zweit geht das auch...
Die Herren in den DTM-Wagen haben anschließend auch ein paar Runden gedreht, bevor sie direkt vor der Haupttribüne einige Donuts drehten und den Geruch von verbranntem Gummi in der Haupttribüne verteilten.

Die Reifen müssen abgefahren werden...


Die "Boxenluder"... irgendwie passen die Dirndel und die Schuhe nicht zusammen...

Auch ein Side Act. Kunstflug mit dem Gleitschirm.
Dann war da auch noch das Air Race. Wir haben von der Masters-Klasse das freie Training gesehen, sowie das Qualifying der Challenger-Klasse.

Per Muskelkraft ging es zur technischen Abnahme.



Ein "leichter" Steigflug direkt nach dem Start...

Auf dem Kurs, mal sieht man das Flugzeug von oben...


...eine Sekunde später von unten.

Das Qualifying der Masters haben wir nicht bis zum Schluss durchgehalten, da es trotz dicker Kleidung bei den heutigen 12 °C auf den Metallstühlen nach der langen Zeit echt kalt wurde. Auf dem Rückweg ging es noch an den Driftautos und den DTM-Fahrzeugen vorbei.
Nun ging es mit dem Auto in rund 45 Minuten zum Hotel. Nur noch kurz etwas essen, eine warme Dusche gönnen und ab ins Bett…

Die Statistik: Gefahren sind wir gut 3 Stunden und rund 290 km. Das Wetter war bewölkt, bei 12 °C mit leichtem Wind, was es nach 4 Stunden doch recht kalt werden ließ. Bilder sind gut 200 entstanden.

Bis morgen,
Kai

Donnerstag, 27. Juli 2017

Lass uns doch nach Hause fliegen

Heute am Tag der Heimfahrt geht es etwas später aus den Federn. Dennoch sitzen wir um 8:30 Uhr beim Frühstück. Der Checkout ist um 9:45 Uhr und kurz danach sitzen wir an der Haltestelle des Shuttle Bus. Aber wohin geht es? Mit dem Bus nach Hause? Natürlich nicht. Wir als Luftfahrt-Fans nehmen uns heute noch etwas Zeit um Deutschlands größten Flughafen anzusehen. Da unser Auto am Hotel stehen bleiben kann, bis wir zurück sind, sparen wir uns die Parkkosten und fahren mit dem Shuttle Bus. Nach Ankunft (im Terminal 1) geht es mit dem Sky Train in den Terminal 2, wo die Besucherterrasse zu finden ist. 
Hier löst man für 3 Euro pro Person ein Tagesticket und schon kann man den ganzen Tag schauen. Wir konnten tatsächlich ein Loch im Sicherheitsnetz ergattern, so dass das Objektiv der Kamera einen ungetrübten Blick auf das Vorfeld und zwei der vier Startbahnen hat. Hier ein Auszug aus der Vormittagsbeute: 
Mit dem Zurückstoßen des Flugzeugs geht es los.

Hier wird die Schleppstange entfernt.

Dann wird zur Startbahn gerollt.



Warten bis die Starterlaubnis vom Tower erteilt wird.


Ein geordnetes Chaos
Um kurz nach 12 Uhr ging es wieder zurück in Terminal 1, wo wir uns für die Maxi-Tour angemeldet hatten. Und so ging es um 13 Uhr durch die Sicherheitskontrolle und dann ab in den Bus. Damit ging es 90 Minuten über das Vorfeld an den Start- und Landebahnen entlang und natürlich an Wartungshallen und z. B. der Feuerwehr vorbei: 
Eine B777F - sie kann bis zu 103 Tonnen Fracht auf einem Flug befördern.

Der Qualm kommt beim Landen von den Reifen...

Beim initialen Steigflug geht es steil hinauf, um die Fluglärmbelästigung zu verringern.

Wartung muss auch sein...

Eine MD11 im "short final"

MD11 kurz vor dem Aufsetzen

Und wieder der Qualm von den Reifen

und noch einmal aus einer anderen Perspektive

Und zu guter Letzt beim Entladen. 






Nach dieser Tour war es Zeit für eine kleine Stärkung, bevor es noch einmal auf die Besucherterrasse ging, denn die 3 Euro wollen ja abgearbeitet werden. Auch jetzt konnten wir uns ein Loch im Netz ergattern, so dass wir noch einmal gut eine Stunde blieben. 
A380 gab es einige zu sehen


Größenvergleich: Riese gegen Zwerg.




Kommt ein Flugzeug an seiner Park-Position an, kommen zuerst der Bodenstrom und die Bremsklötze,

...dann Absperren und die Türen öffnen.

Nach dem Entladen erfolgt das Tanken und Beladen für den nächsten Flug.
Mit dem 16:50 Uhr Shuttle ging es dann zurück zum Hotel und ab ins Auto, denn es geht ja heute noch nach Hause. Normalerweise dauert das rund 3,5 Stunden. Allerdings sagte uns das Navi auf der üblichen Strecke eine Fahrzeit von gut 4 Stunden voraus. Also ging es wieder einmal nicht auf der üblichen Route nach Hause. Kaum waren wir auf der Autobahn ging mal wieder ein Unwetter nieder, so dass selbst die Autobahn teilweise mehrere Zentimeter hoch unter Wasser stand. Dadurch dauerte es auch nicht lange und es ging nur noch schleppend voran: 
Den Regen sieht man kaum auf dem Bild.
Nachdem der Regen hinter uns lag, ging es zügig Richtung Fulda. Von dort ging es über die Bundesstraße zur Thüringer Waldautobahn und dann in die Heimat. Da wir uns für das Abendbrot vom Flughafen etwas mitgenommen hatten und wir keine Lust auf eine Pause hatten, aß Jana zuerst im Auto (ausnahmsweise ;-) ) und dann fuhr sie freiwillig das Stück Landstraße zwischen Fulda und der A71, so dass ich auch in Ruhe Essen konnte. Da wir so Zeit gespart haben, waren wir tatsächlich in gut 3,5 Stunden zuhause.
Unterwegs gab es immer wieder tiefe Wolken.
Die Statistik: Gefahren sind wir heute rund 3,5 Stunden und etwa 300 km, Bilder sind gut 1400 entstanden und das Wetter war bis auf die Heimfahrt sonnig und trocken.

Das soll es von dieser Reise gewesen sein und lasst euch überraschen, denn die nächste kleine Reise ist nicht weit.

Bis dahin,
Jana & Kai