Dienstag, 22. März 2011

Bericht zur Anreise

Nach einer Reisezeit von 26 Stunden sind wir auch schon angekommen. Aber ich fange mal von vorn an.

Unser ICE nach München war pünktlich auf die Minute sowohl bei der Abfahrt als auch bei der Ankunft in München. In München geht es vom Hauptbahnhof mit der S-Bahn zum Flughafen. Doch was war das? Wegen Brückenbauarbeiten fuhr die S-Bahn die bei uns im Zugticket enthalten war nicht. Eine kurze Recherche bei der S-Bahn Auskunft, ergab, dass der Mitarbeiter unmotiviert war und nicht wirklich helfen wollte. Wie dem auch sei. Wir haben dann einfach die andere Linie benutzt, die auch noch zum Flughafen fährt. Irgendwie müssen wir ja hin kommen. Auf den Flughafen war alles wie immer ganz einfach und ging auch recht schnell, so das wir als bald am Gate saßen und auf das Bording gewartet haben. Bording und Abflug verliefen auch ganz nach Zeitplan. Kaum in der Luft wurden wir auch schon über die neusten Amerikanischen Bestimmungen aufmerksam gemacht. Denn seit neustem ist es auf Flügen in die USA verboten im Flugzeug in einer Gruppe zusammenzustehen und sich zu unterhalten. Ich bin eigentlich ganz froh, dass man den Flug noch bewusst wahrnehmen darf und nicht beim einsteigen eins mit der Bratpfanne oder ähnlichen übergezogen bekommt so dass man erst in den USA wieder aufwacht. Da wäre auf jeden Fall noch Sparpotenzial vorhanden, denn man könnte so das essen einsparen ;-). Nach einer Pünktlichen Landung ging es mit den Verzögerungen los. An unserem Immigrations-Schalter standen ca. 100 Leute und es gab nur einen Beamten der die Leute abfertige. Und der nahm es sehr genau. Er hat sich mit jedem Ausführlich unterhalten und so dauerte die Abarbeitung pro Person ca. 5 Minuten. Da dann zwischenzeitlich doch mal noch eine wenig Verstärkung kam (die aber gleich wieder verschwand) waren wir nach 2 Stunden Wartezeit mit dem „Interview“ dran. Und er fragte uns alles Mögliche wie wir zusammengehören wie lange wir uns denn schon kennen. Ob wir nicht endlich mal Heiraten wollen. Was wir beruflich machen und was wir hier so „anstellen“ wollen. Dann bekam ich noch ein Lob für mein gutes Englisch :-). War aber auch nicht verwunderlich, da die 10 Leute vor uns nur ganz schlecht oder gar kein Englisch sprechen und so nur mit Händen und Füßen kommuniziert wurde. Dann auf zum Kofferband Wir warten und warten, aber wo sind unsere Koffer? Nicht (mehr) da. Nach kurzer Irritation kam dann eine Durchsage, dass das Gepäck unseres Fluges wegen Überfüllung vom Band genommen wurde und jetzt neben dem Band steht. Wir also eine Runde um das Band gelaufen und tatsächlich, da standen unsere Koffer, bewacht von zwei Officers. Der Zoll ging dann Reibungslos. Anschließend sind wir raus aus den Flughafen und nichts wie zur Bushaltestelle für die Mietwagen. Und wie es immer so ist, der Bus fuhr gerade los. Aber ein kurzer wink von mir reichte aus und der Busfahrer hielt noch einmal an und nahm uns mit. Service orientiertes Amerika ich liebe dich :-). Die Übernahme des Mietwagens klappte prompt (wir waren die Einigsten in der Vermietung) und reibungslos. Es gab nicht einmal den Versuch uns eine Versicherung oder ein Upgrade aufzuschwatzen. Auf den Parkplantz hatten wir die Auswahl zwischen diversen Kias einem alten Ford und einem neuen Toyota. Da haben wir uns doch glatt den Toyota mit 4000 Meilen auf dem Tacho genommen. Anschließend ging es schnell zum einkaufen wo wir auch gleich eine Savingcard bekamen. Damit kann man doch einige Prozente beim einkaufen sparen. Auf dem Weg zum Hotel mussten wir feststellen, dass es auch um Mitternacht in LA noch riesige Staus gibt. Als wir nach ca. einer Stunde endlich durch waren, war es auch nicht mehr weit zum Hotel. Und nach einem netten Smalltalk an der Rezeption (nach dem uns gar nicht zumute war) waren wir auch schon im Hotelzimmer und gleich im Bett. So das soll genug Text für heute gewesen sein, es folgen noch ein paar Bilder:

Unser Airbus A340-600

Überflug über Grönland


Die Flugroute verlief ähnlich wie bei unserem ersten Flug, jedoch um einiges Nördlicher

LA beim Landeanflug
Hier noch die Statistik: Geflogen sind wir 12,5 Stunden und ca. 9600 Km. Gefahren ca. 50 Meilen (1 Meile entspricht 1,6 Km) und Bilder sind 75 entstanden.

Weil gefragt wurde: der derzeitige Zeitunterschied liegt bei -8 Stunden. Wenn ihr also zuhause um 8 Uhr frühstückt, haben wir hier Mitternacht.

Viele Grüße
Jana & Kai

Wir sind angekommen

Ein Bericht folgt später, da wir gerade im Hotel angekommen sind. Es ist hier gerade 1 Uhr Nachts und wir fallen jetzt ersteinmal ins Bett. Bis Bald...

Montag, 21. März 2011

Heute geht es los

Das warten und die Vorfreude ist vorbei. Die Taschen sind gepackt. Es wurde auch hoffentlich alles eingepackt. Das Navi ist programmiert. Alle Unterlagen sind gedruckt.


Zwischenzeitlich sind wir dann doch noch ganz gut ins Schwitzen gekommen, dank der lieben Bahn. Streiken die Herrn Lokführer nun oder nicht? Zum Glück streiken sie nicht. Aber das war schon eine echte Geduldsprobe. Außerdem habe ich ja auch noch die Erinnerungen von 2007 als ich von einer USA Dienstreise nach hause kam und wegen des Bahnstreiks mit einem defekten ICE Richtung Heimat transportiert wurde, aber ist schon wieder eine ganz andere Geschichte...

Jedenfalls fährt uns jetzt meine Mutter zum Bahnhof und da werden wir sehen, ob der Zug so pünktlich ist, wie es im Internet angekündigt wird. Letztes Mal hatten wir da ja auch ganz viel Freude mit der Bahn. Es soll um 7:29 Uhr losgehen und um ca. 12 Uhr sollen wir auf dem Münchner Flughafen ankommen. Von Dort geht es mit unserer lieb gewonnenen Lufthansa nonstop nach Los Angeles. Nach den Einreiseformalitäten holen wir uns wieder einen Mietwagen. Dann nur noch schnell Einkaufen (hier haben wir ja 24 Stunden geöffnet :-) ) und dann ab ins Hotel ein Mütze voll Schlaf gönnen. So ist der Plan. Mal schauen ob es auch so wird.

Unser Marschgepäck ist übrigens mit dem vom letzten USA Urlaub identisch. Warum wir so viele Sachen für zwei Wochen benötigen wie letzten Sommer für dreieinhalb? Ganz einfach im Sommer benötige ich im Westen der USA nur leichte Sommerbekleidung. Im Frühjahr sollte man aber schon etwas mehr Kleidungsauswahl mitnehmen, da das Wetter verschieden sein kann. Und so kommt es das die Taschen für zwei Wochen auch gut gefüllt sind.

So nun geht es aber los.
Man liest sich (voraussichtlich am Dienstagmorgen MEZ).
Kai