Sonntag, 2. April 2017

Pariser Innenstadt zu Wasser und von oben

Aus den Federn ging es wieder um 7:15 Uhr, da das gemeinsame Frühstück wieder für 8 Uhr geplant war. Genau wie gestern wurde entspannt gefrühstückt und anschließend die Abmarschbereitschaft hergestellt. Pünktlich um 9:15 Uhr ging es dann los. Auf in die Metro und ab zum Louvre. Hier war um 10 Uhr auffallend wenig los. Hätten wir einen Museumstag einlegen wollen, wäre das unsere Chance gewesen. Aber heute war ja anderes geplant. Also ging es durch den Louvre, an den Glaspyramiden vorbei und auf der anderen Seite gleich wieder hinaus und zur Seine.

Dort ging es das Ufer entlang zur Schiffsanlegestelle, denn als erstes war für heute eine Schifffahrt geplant.

Dort angekommen, sollt eine einstündige Fahrt 14 Euro pro Person kosten. Nach dem Hinweis der Kassiererin, haben wir uns dazu entschlossen die Tickets nicht bei ihr, sondern schnell via Internet zu buchen, da wir so einen Preis von 9 Euro pro Person hatten. Also alle Mann an Bord und Leinen los. Die Fahrt ging Strom abwärts bis zum Eifelturm und wieder hinauf. Nach einer Runde um die "'Île Saint Louis" war die Fahrt auch schon wieder vorbei.














Nun war es gegen 12:30 Uhr und so langsam musste an das Mittagessen gedacht werden. Da wir gestern kleine und typisch französische Restaurants in der "Rue Saint-Séverin" gesehen hatten, ging es zu Fuß dorthin.
Ganz schön voll zur Mittagszeit
Beinahe alle entschieden sich für eines der angebotenen 3-Gänge-Menüs für 10 oder 15 Euro. Keiner wurde enttäuscht. Einige rümpften lediglich die Nase, als Heike und ich uns an den Muscheln in Weißweinsoße versuchten.
Nach dem Mittagessen wurden zwei Gruppen gebildet, da einige den Eifelturm noch einmal genauer unter die Lupe nehmen wollten und andere wollten lieber in der Innenstadt bleiben. Ich blieb nach einigen hin und her doch mit in der Innenstadt, was definitiv keine schlechte Entscheidung war.
Zuerst kamen wir an einem Lebensmittelgeschäft vorbei, wo sogleich die Reserven wieder aufgefüllt wurden. Weiter ging es kreuz und quer durch das Viertel. Am "Observatoire de la Sorbonne" gab es schon die erste kurze Pause um die schwersten Einkäufe zu vernichten und nicht den ganzen Tag tragen zu müssen.
Weiter ging es im Zick-Zack zum "Panthéon". Hier war ein Besuch geplant. Da wir aber Lebensmittel dabei hatten, die im Panthéon allerdings nicht erlaubt sind, musste einer von der Gruppe draußen bleiben um die Rucksäcke zu beaufsichtigen. Da Ines schon einmal im Panthéon war übernahm Sie den Taschendienst.
Der Besuch hat sich übrigens sehr gelohnt! Die Vielzahl an Architektur-Highlights, die Wandbilder/Wandteppiche sind riesig und auch die Krypten vieler bekannter Personen sind zu bestaunen.



Warten bis alle eingetroffen sind

An- und Aussichten rund um den Panthéon

An- und Aussichten rund um den Panthéon

An- und Aussichten rund um den Panthéon

An- und Aussichten rund um den Panthéon
Nach dem Besuch sammelten wir uns auf den Stufen vor dem Panthéon. Nebenbei konnten wir hier auch wieder einmal sehen, warum Paris die Stadt der Liebe genannt wird. Ein Pärchen hatte offensichtlich alle anderen um sich herum ausgeblendet und war sehr innig mit sich beschäftig. Wir waren uns nicht sicher, ob sie nicht vielleicht versuchen das Gesicht des jeweils anderen herauszubeißen. Wahrscheinlich lag es heute am schönen Wetter, denn wir haben noch einige andere Pärchen gesehen, die sehr liebevoll mit einander umgegangen sind.
Unsere nächste Station war der "Jardin du Luxembourg", ein sehr schöner Garten! Als wir hier ankamen, spielte auch gerade ein Orchester bekannte Klassiker. Das brachte ein sehr schönes Flair und lud zum Verweilen ein. Da hier sehr viel los war, ließen wir uns auf einer Treppe nieder und erleichterten die Rucksäcke ein wenig.

Weiter ging es um eine Metro-Station zu suchen, da wir uns dazu verabredet hatten uns um kurz vor 20 Uhr im Hotel zu treffen und von dort gemeinsam wieder los zu ziehen. Da aber der "Montparnasse Tower" so nah war entschieden wir uns für einen Spaziergang dort hin und eine Fahrt auf die Besucherterrasse. Nach dem Ticketkauf kam die Sicherheitskontrolle bevor es hinauf ging. Hier fiel ich natürlich durch, da ich mein Besteck mit dabei hatte und dort ein Messer enthalten war. Es an der Sicherheitskontrolle lassen ging natürlich auch nicht und so durfte ich wieder nach draußen gehen um meine potenzielle "Waffe" draußen zu deponieren. Da es natürlich auch keine Schließfächer oder ähnliches gab, entschied ich mich dazu das Besteck in eine Plastiktüte zu packen und in einem übervollen Mülleimer zu deponieren. Entweder es ist nachher noch da, oder ich habe halt Pech gehabt. Das einzige gute war, dass ich mich dann nicht noch einmal in der Schlange zur Sicherheitskontrolle anstellen musste, da mich die Security gleich nach vor rief. Der ganze Aufwand hat sich übrigens sehr gelohnt, denn der Ausblick und auch die Zeit waren genial:










Da wir nun aber nicht rechtzeitig zum Hotel kommen werden, nahmen wir Kontakt zur anderen Gruppe auf und verabredeten uns für 21 Uhr an den Glaspyramiden am Louvre. Nachdem wir wieder unten angekommen waren, war für mich die interessante Frage: Ist mein Besteck noch da? Und ich hatte Glück! Die anderen Mülleimer wurden geleert, nur der eine nicht und so wartete das Besteck auf mich... Da es nun schon wieder 19:30 Uhr war, hieß es ans Abendbrot denken und so ging es zum Bäcker ein paar frische belegte Baguettes kaufen und auch gleich verzehren. Nach dem Essen ging es wieder zurück zum Louvre um die andere Gruppe wieder zu treffen. Wir waren genau zum richtigen Zeitpunkt wieder am Louvre, um die "blaue Stunde" im Bild festzuhalten.




Dann um 21 Uhr fing der Eifelturm für 5 Minuten an zu funkeln und auch das wollte im Bild festgehalten werden. Nach dem alle Neuigkeiten zwischen den Gruppen ausgetauscht worden waren, ging es noch auf einen Nachtspaziergang an der Seine entlang.




Am Riesenrad angekommen ging es in die Metrostation, denn so langsam reicht es für heute. Bevor wir im Hotel ankommen, mache ich noch einen kleinen Fotoschwenk zum "Moulin Rouge" um die Windmühle bei Nacht festzuhalten.
Wieder im Hotel angekommen ist es kurz nach 23 Uhr und die Bilder wollen alle noch gesichtet werden und ihr wollt ja auch noch ein paar Zeilen lesen und so wird es gegen 1:45 Uhr bis es zu Bett geht.


Die Statistik: Gelaufen sind wir rund 12 km über den Tag verteilt. Bilder sind knapp 660 entstanden und das Wetter war heute sonnig und mit etwa 20 °C viel besser als im Wetterbericht angekündigt.


Gute Nacht,
Kai


PS: Verzeiht mir, dass die Bilder nicht alle benannt sind, aber es ist heute schon ziemlich spät...