Freitag, 4. Januar 2013

Day in the Bay

Heute Morgen gab es mal was neues. Den Weckdienst hat die Sonne übernommen. Um kurz vor 7 Uhr schaute sie über den Berg direkt in unser Zimmer. Aus den Federn ging es kurz vor halb acht. Dann schnell anziehen und frühstücken und aufbrechen um kurz vor 9 Uhr. Und das heute auch noch zu Fuß. Es ging 10 Minuten lang immer am Meer entlang, bis wir den Hafen erreichten. Dort wartete das Schiff „Tangaroa III“ schon auf uns. Also ging es an Bord und pünktlich um 9:30 Uhr startete der „Day in the Bay“. Es ging den ganzen Tag lang durch die Bay of Islands um uns die vielen kleinen Inseln mal anzuschauen. Natürlich nicht nur die Inseln sondern auch die hier lebenden Meeresbewohner. Da wir in der zweiten Reihe gleich hinter dem Kapitän saßen und er auch noch die Tür offen ließ konnten wir ihm sozusagen über die Schulter schauen und so bekamen wir auch kurz nach dem Auslaufen den Funkspruch über die Sichtung einer Delphingruppe mit. Da es auch noch ganz in der Nähe war legte der Kapitän den Hebel auf den Tisch und ruck zuck waren wir da. Es gab die Hauptgruppe der hier lebenden Delphine zu sehen. Es waren sogar zwei Babys dabei. Da die Gruppe praktisch immer hier ist hatten auch alle einen Namen. Bei der Crew war eine Biologin dabei, die uns viel über die Delphine sagen konnte. Außerdem achtete sie genau darauf, dass der Kapitän und auch die anderen Schiffe die Regeln zum Umgang mit Delphinen einhalten. Ein anderer Kapitän fuhr sehr zügig auf die Delphine zu und wurde prompt gemaßregelt. Die Delphine schiene richtig Spaß mit den Booten zu haben und haben mit ihnen gespielt. Theoretisch hätte man sogar mit ihnen schwimmen dürfen, wenn bei der Gruppe keine Babys dabei gewesen wären. Aber da Babys dabei waren galt Schwimmverbot. So genug geschrieben hier ein paar Bilder:

 





Nach genau 30 Minuten war die Delphinshow vorbei, denn länger darf man den Delphinen nicht auf den Wecker gehen. Also setzten wir unsere Fahrt fort. Später als es zu einem weiterem Highlight ging bekam der Kapitän einen Anruf auf dem Handy kurz darauf erschien die Biologin und hatte das Fernglas in der Hand. Der Kapitän drehte ab und meinte, dass wir heute Glückpilze wären, da es um diese Jahreszeit hier eigentlich keine Wale gibt, aber heute ist einer ganz in der Nähe und schon ging es wieder mit Vollgas zum Wal. Es war ein Jungwal auf Durchreise wie wir von der Biologin erfuhren. Er schien auch Spaß an den Booten zu haben, denn er bot uns eine Show. Die drei vorhanden Boote standen dort wo sich der Wal aufhielt und der Wal sprang fröhlich hier und da aus dem Wasser. Es war gar nicht so leicht einen solchen Sprung mal auf ein Bild zu bekommen, da man nicht weiß wo und wann er springt. Da zwischen den Sprüngen auch gern mal ein bis zwei Minuten vergingen. Die Biologin erklärte uns wieder vieles zum Wal und achtete darauf, dass die Vorschriften eingehalten werden. Als wir gut 20 Minuten geschaut hatten und der Wal zum tieftauchen angesetzt hatte, verließen wir die Szenerie, da wir für das Mittagessen schon etwas spät dran waren…

Da hinten ist der Wal...
 
Gar nicht so leicht im richtigen Moment auf den Knopf zu drücken.

Aber irgendwann klappt es dann doch mal.



Nach den vielen Wal und Delphin Bildern möchte ich euch auch noch ein paar Inselbilder näherbringen:


So ein Haus auf dem Hügel hätte ich auch gern ;-)

Hole in the Rock. Auch wenn es klein Aussieht unser Schiff passte durch.





 
Basstölpel tauchen wie verrückt nach Fisch.
Ein Highlight war das „Hole in the Rock“ (Loch im Felsen). Es ist so klein, dass unser Kapitän nach dem Vortrag wie es entstand und wie es sich weiter entwickeln wird meinte, dass unser Schiff theoretisch da durch passt. Kaum hatte er es gesagt, da setzte er auch schon an um durch zu fahren. Er hatte bei der Durchfahrt alle Hände voll zu tun, da das Loch nicht viel größer ist als das Schiff. Als wir in der „Höhle“ drin waren hatte der Kapitän aber noch genug Zeit um das Schiffshorn mal ordentlich zu „tröten“ zu lassen.

Unsere „Rundreise“ endete um 16:15 Uhr wieder am Hafen von Pahia. Ich muss sagen, dass sich der Tag echt gelohnt hat. Es war schon schön die Delphine, den Wal, all die Inseln und die schönen Strände zu sehen.
Nach dem Abendbrot gab es noch einen schönen langen Strand- und Stadtspaziergang bis in die Abenddämmerung. Wenn man nur immer Zeit für sowas hätte…

Die Statistik: Gefahren 0 Km, Bilder rund 380, 2 Stunden „gewandert“, Wetter 24°C Sonnig oder Bewölkt aber kein Regen.
Viele Grüße von der Wal- und Delphinbeobachtungsstation,
Jana & Kai